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Scheitert OpenAI an seiner Gier?
Kommentar 07 Februar 20254 Minuten Generative AI <www.computerwoche.de/generative-ai/>
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Am Ende werden sich die KI-Anbieter durchsetzen, die das Vertrauen der Kunden gewinnen. OpenAI verspielt es gerade.
grabbing money 16z9 DE OnlyOpenAI: Profit sticht Trust?
Menna | shutterstock.com
DeepSeek AI hat in den vergangenen Wochen für Furore gesorgt. Und es dauerte nicht lange, bis die Errungenschaften des chinesischen KI-Startups von diversen Seitenkritisch hinterfragt wurden <www.computerwoche.de/article/3811274/deepseek-r1-gefahrlich-disruptiv.html>.
Dabei fiel vor allem auf, dass die Anbieter geschlossener KI-Modelle sich darüber mokierten, dass die Chinesen die Trainingsdaten für ihre Modelle gestohlen hätten (was völlig zurechtdie Ironiepolizei <x.com/svpino/status/1884777196616564882>auf den Plan rief). Zudem sahen Open-Source-Anhänger im DeepSeek-Erfolg einen weiteren Beweis für die Überlegenheit quelloffener Softwarelösungen (ungeachtet der Frage,wie offen die DeepSeek-KI tatsächlich ist <www.computerwoche.de/article/3814025/hugging-face-rekonstruiert-deepseek-r1.html>).
Allerdings gingen zwei ganz wesentliche Entwicklungen weitgehend unter:
* DeepSeek hat KI zwar nicht demokratisiert, aber eindrucksvoll demonstriert, dass es keine milliardenschweren Finanzierungsrunden braucht, um die KI-Einstiegskosten zu stemmen. * Es gibt zwar keinen Grund zur Annahme, dass sich Open-Source-Ansätze mit Blick auf KI am Ende durchsetzen werden. Aber es deutet einiges darauf hin, dass der „hyper-geschlossene“ Ansatz von OpenAI der falsche, weil nicht kundenorientierte Weg ist.
“Techno-Feudalismus auf Steroiden”
Auch wenn es naheliegt, OpenAI und andere Anbieter wegen ihrer Anschuldigungen gegen DeepSeek AI, derer sie sichselbst nicht freisprechen können <www.computerwoche.de/article/2824747/chatgpt-macher-auf-milliarden-verklagt.html>, an den Pranger zu stellen: Die Entwicklungen der letzten Zeit sind noch wesentlich beunruhigender.
Laut Tech-Entrepreneur Arnaud Bertrand ist eine Zukunft zu befürchten, in der jedes Stück Content, das mit KI in Berührung komme, vom Besitzer des jeweiligen LLM als Eigentum beansprucht wird:  „OpenAI behauptet, dass es Fälle gibt, in denen sie die Outputs ihrer Modelle besitzen“, schreibt erin einem Post auf X <x.com/RnaudBertrand/status/1884937124644061263>und warnt vor „Techno-Feudalismus auf Steroiden“.
OpenAI scheint tatsächlich der Vorstellung zu erliegen, dass seine Input-Trainingsdaten zwar offen sind – die Outputs, die im Zusammenspiel mit den Daten anderer entstehen, aber proprietär sein können. Das ist undurchsichtiges Neuland – und verheißt nichts Gutes für Enterprise-Kunden. Wenn diese auch nur ansatzweise befürchten müssen, dass ihre KI-Outputseinem Anbieter <www.computerwoche.de/article/2833017/der-grosse-ai-as-a-service-ratgeber.html>gehören, dürfte das ein Ausschlusskriterium darstellen.
RedMonk-Mitbegründer Steve O’Grady fasst die derzeitigen Bedenken der Unternehmen gegenüber KIin einem Blogbeitrag <redmonk.com/sogrady/2025/01/27/deepseek-and-the-enterprise/>treffend zusammen: „Unternehmen haben erkannt, dass sie der KI Zugang zu ihren eigenen, internen Daten gewähren müssen, um den größtmöglichen Nutzen aus der Technologie zu ziehen. Dazu sind sie jedoch nicht in großem Maßstab bereit, weil sie den LLM-Anbietern mit Blick auf ihre Datennicht vertrauen <www.computerwoche.de/article/2812557/vde-bringt-pruefsiegel-fuer-vertrauenswuerdige-ki.html>.“
OpenAI verstärkt dieses Misstrauen nun noch. Vollkommen zurecht kritisiert auch Tech-Koryphäe Tim O’Reilly die Management-Ebene der großen KI-Anbieter und ihre Investoren, wenn er ineinem Post auf X <x.com/timoreilly/status/1884274189252567521>schreibt: „Sie sind zu fixiert darauf, ihr Machtmonopol aufrechtzuerhalten – und auf die damit verbundenen, ausufernden Renditen.“
Die Silicon-Valley-Giganten, so O’Reilly weiter, seien süchtig danach, zu gewinnen und ignorierten deswegen die Optionen, die den Marktfür alle öffnen würden <www.computerwoche.de/article/3618695/openwashing-die-neue-masche-der-ki-anbieter.html>. „Dabei scheinen sie auszublenden, dass große Companies aus Experimentierphasen und Marktexpansion hervorgehen – nicht aus einer Lock-In-Situation“, hält O’Reilly fest.
Damit hat er meiner Auffassung nach das Kernproblem auf den Punkt gebracht: Die KI-Anbieter versuchen, alles auf Profit zu optimieren – obwohl das die Marktreife nicht hergibt. Sollten Sie in diesem Zuge nun dazu übergehen, den Output von KI-Modellen kontrollieren, respektive „in Besitz nehmen“ zu wollen, dürfte das der Akzeptanz unter den Anwendern nicht zuträglich sein – ganz im Gegenteil. (fm)
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vgwort
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Matt Asay vonMatt Asay <www.computerwoche.de/profile/matt-asay/> Contributing Writer
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Matt Asay runs developer relations at MongoDB. Previously, Asay was a Principal at Amazon Web Services and Head of Developer Ecosystem for Adobe. Prior to Adobe, Asay held a range of roles at open source companies: VP of business development, marketing, and community at MongoDB; VP of business development at real-time analytics company Nodeable (acquired by Appcelerator); VP of business development and interim CEO at mobile HTML5 start-up Strobe (acquired by Facebook); COO at Canonical, the Ubuntu Linux company; and head of the Americas at Alfresco, a content management startup. Asay is an emeritus board member of the Open Source Initiative (OSI) and holds a J.D. from Stanford, where he focused on open source and other IP licensing issues.

Über Jürgen Blumenschein

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